Brandenburgi#che Genealogi#che Ge#ell#chaft "Roter Adler" e. V.
10 Jahre Familienforschung in Brandenburg
Kirchen-Verzeichnis
Das Brandenburger Kirchenverzeichnis ist ein offenes Projekt der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft "Roter Adler" e.V. Mitmachen können hier nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle anderen Interessierten. In diesem Projekt, was sowohl den Gefallenendenkmalen als auch den Orten angegliedert ist, sollen alle Kirchen im historischen Brandenburg erfasst werden. Angereichert werden die allgemeinen Informationen zu den Kirchen mit Informationen zu den zugehörigen Pfarrern, Kirchenbüchern und Gefallenendenkmalen.
Derzeit enthält dieses Verzeichnis Information zu 1590 Kirrchen.
Kirchenverzeichmis mit OSM-Karte
Kirche Mariä Himmelfahrt Gransee
Fotograf/in: Peter Leymann, 2023
Name der Kirche
Kirche Mariä Himmelfahrt
Ort
Gransee
Straße & Haus-Nr.
Grünstraße 2
Religion
katholisch
Kirchenkreis lt. Pfarrerbuch 1940
Fotograf/in: Peter Leymann, 2023
Kirchenkreis lt. Themel
Dekanat & Pfarrei
Hl. Pfarrei Gertrud von Helfta (Oberhavel-Ruppin), Hl. Pfarrei Gertrud von Helfta (Oberhavel-Ruppin)
Datum des Baus:
1934
Architekt bzw. Erbauer
Längen- und Breitengrad
13.155154397962145 °O 53.00629512801565 °N
Fotograf/in: Peter Leymann, 2023
Beschreibung
Der erste katholische Gottesdienst wurde in Gransse 1910 für damals 300 Gläubige in einem Gartenlokal gefeiert. 1911 wurde ein Gebäude als „Betsaal“ errichtet. Der private Bauherr verschuldete sich, 1916 erwarb die Kirche das Grundstück. Die Festanstellung eines Geistlichen im Jahre 1925 gilt als Gründung der Gemeinde - zunächst als Kuratie von Oranienburg. Das Pfarrhaus mit dem markanten Glockenturm über der Einfahrt wurde 1934 errichtet. 1936 wurde die Kirchengemeinde Gransee seelsorglich unabhängig von der Muttergemeinde Oranienburg, 1948 auch vermögensrechtlich. Eine Gedenktafel erinnert an das tragische Schicksal von 2 Granseer Pfarrern: von 1935 bis 1939 wirkte Albert Willimsky als Pfarrer in Gransee. Wegen seines Eintretens gegen die Rassenideologie der Nazis kam er ins KZ Sachsenhausen, wo er 1940 ums Leben kam. Auch nach dem Krieg wurde ein Pfarrer aus Gransee ermordet. Paul Bartsch, ab 1948 Pfarrer in Gransee, wurde 1950 von unbekannten Tätern erschlagen. Unter dem Naziregime hatte er wegen seiner Seelsorge für polnische Katholiken schon 2 Jahre im KZ gesessen.
Nach dem Krieg war die Katholikenzahl bis 1953 auf 1.700 angewachsen. 1966 wurde im Hof eine neue Kirche eingeweiht. Kreuzweg und Taufbrunnen wurden aus der alten Kirche übernommen, ein Relief am Ambo stammt aus der evangelischen Stadtkirche. Seit 1972 war der Granseer Pfarrer auch für Rheinsberg zuständig. Der letzte eigene Pfarrer in Gransee war Michael Ritschel, der dann 1997 nach Fürstenberg umzog. Die Zahl der Katholiken in Gransee ist wieder auf 300 gesunken. Seit 2003 ist Gransee mit der Gemeinde Fürstenberg fusioniert.
weitere Bilder zur Kirche Mariä Himmelfahrt Gransee:
Fotograf/in: Peter Leymann, 2023
In der Quellendatenbank wurden keine zugeordneten Kirchenbücher gefunden bzw. es wurden dort noch keine Quellen erfasst.
In der Datenbank der Gefallenendenkmale wurden keine zugehörigen Denkmale gefunden bzw. es wurden noch keine Denkmale erfasst.
Im Pfarrerbuch der Mark Brandenburg aus dem Jahr 1941 wurden keine zugeordneten Daten gefunden bzw. es wurden noch keine Daten erfasst.