GHSB-10 Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse

Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., König in Preußen

am Beispiel der Kurmark

von Gerd-Christian Th. Treutler


GHSB 10 - Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I.

„Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse“ als titelgebendem Zitat bekannten sich die zeitgenössischen Amtsträger in ihrer Beeidigung als grundlegende Maxime des durch den König verkörperten werdenden preußischen Staates.
Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., dem zweiten preußischen König, war die wesentliche Voraussetzung für die folgende Entwicklung Preußens von einer Regionalmacht im Heiligen Römischen Reich zu einer europäischen Großmacht. Ohne nennenswerte Rohstoffe und handwerkliche Traditionen, agrarisch geprägt und ganz dem merkantilistischen Wirtschaftsmodell und seiner kameralistischen Methodik verhaftet, war der Ausbau und die Intensivierung der landesherrlichen Gutswirtschaft der für Preußen verheißungsvollste Weg zur Erwirtschaftung der Mittel, die es zum Schuldenabbau, dem Aufbau einer starken Militärmacht und Anhäufung eines Staatsschatzes befähigte. Erreicht wurde dies durch konsequente Einnahmen- und Ausgabenkontrolle und die Schaffung eines effizienten Verwaltungsapparates mit detaillierten Vorschriften, was knapp einhundert Jahre Bestand behalten sollte und bis zu nahezu 50 Prozent der Staatseinnahmen hervorbrachte. Das friderizianische Preußen wäre ohne die Leistungen Friedrich Wilhelms I. nicht möglich gewesen.
Der vorliegende Band stellt diese Entwicklung mit einer Fülle von Quellenmaterial und dessen Auswertungen sowieeinem umfangreichen Anhang unter Beweis. Der allein 22seitige Personenindex und 103 Kurzbiografien der kurmärkischen Kammerräte machen deutlich, wer hinter den Leistungen dieser Epoche stand.

Der Autor Gerd-Christian Th. Treutler wurde 1965 im brandenburgischen Havelland geboren, wo er noch heute in der Gartenstadt Falkensee lebt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter und zwei Enkelinnen.
Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Humboldt-Universität zu Berlin Kriminalistik und arbeitete langjährig in der Kriminalitätsbekämpfung. Zugleich pflegte er ehrenamtlich schon immer seine historischen Interessen, bevor er diese zu seinem zweiten Beruf machte und sich als Gründungsvorsitzender der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft „Roter Adler“ e. V. und in zahlreichen Veröffentlichungen für die brandenburgische Familien-, Personen- und Regionalgeschichte engagierte. Mit der Arbeit Das Zwangsmühlensystem in der Kurmark des 18. Jahrhunderts auf dem platten Lande als Spiegel und Grenze herrschaftlicher Wirtschaftskontrolle schloss er sein Masterstudium an der Universität Potsdam auf dem Gebiet der Geschichte der Frühen Neuzeit ab. Im Anschluss entstand die vorliegende Arbeit als Dissertation, die er 2022 erfolgreich abschloss.
Bibliographische Angaben:

Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse
Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., König in Preußen, am Beispiel der Kurmark
zugleich Band 10 der Genealogisch-Historischen Studien Brandenburgs (GHSB) und Dissertation an der philosophischen Fakultät der Universität Potsdam

460 Seiten, davon 94 farbig, Hardcover A4, gebunden, 43 Tabellen, 26 Abbildungen, 200 Seiten Anhang u.a. mit allen Angehörigen der kurmärkischen Kammer, Personenindex mit mehr als 1.300 Verweisen

Autor:
Gerd-Christian Th. Treutler

Herausgeber:
Gerd-Christian Th. Treutler im Auftrag der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft „Roter Adler“ e.V., AG Potsdam VR 6801 P

ISBN:
978-3-945402-22-1

Preis:
59,00 € für Nicht-Mitglieder
29,00 € für Mitglieder der BGG Roter Adler
zzgl. Versandkosten

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Inhalt

  • Einleitung
  • Überblick zu den brandenburg-preußischen Herrschaftsverhältnissen 1650-1750
  • Wsentliche Entwicklungen in der Domänenpolitik vor 1713
  • Domänenpolitik unter König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740)
  • Ausblick auf die Domänenpolitik nach 1740
  • Preußen - ein Einzelfall?
  • Zusammenfassung
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Anhang
  • Index der historischen Personen