Exkursion nach Neuzelle 07. Oktober 2023
22 Mitglieder der BGG Roter Adler e.V. trafen sich am Samstag in Neuzelle, in der Nähe von Eisenhüttenstadt zur Exkursion. Wir haben uns die Klosterbrauerei bei einer Führung sehr genau angesehen und auch Biere verkosten dürfen. Diese waren sehr lecker. Während der Führung wurde uns über die Geschichte der Brauerei und den Brauvorgang ausführlich berichtet.
Beim Mittagessen in der Klosterklause hatten wir Gelegenheit, weitere Verkostungen vorzunehmen. Anschließend wurden wir durch die Katholische Stiftskirche St. Marien geführt. Die Kirche mit ihrer Orgel ist überwältigend. Der Vortrag war sehr kurzweilig und spannend für uns. Wir haben auch hier viel Interessantes zur Geschichte der Region und Kirche erfahren können. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen wurden zahlreiche Eindrücke ausgetauscht. Es war ausreichend Zeit, den schönen Klostergarten zu besichtigen.
Der Tag ging wieder einmal viel zu schnell zu Ende, wie es so oft bei unseren Exkursionen ist. Mit zahlreichen neue Eindrücke nach guten Gesprächen fuhren wir an diesem Tag nach Hause. (Fotos: Peter Leymann)
Ein kurzes Video (https://youtu.be/NPtYM8ELMUM) auf unserem Kanal bringt das Vorangestellte gleichfalls klar zum Ausdruck: Es war ein schöner Tag mit Euch!
Spendenaufruf
Wir erstellen derzeit mehrere neue Publikationen: Ortsfamilienbücher sind in der Planung. Am OFB Damsdorf arbeiten wir intensiv. Auch an weiteren Jahrbüchern wird gearbeitet. Alle Publikationen werden wieder sehr umfangreich sein. Die Druckkosten sind in letzter Zeit stark gestiegen. Auch die Kosten für Verpackkung und Porto sind erhöht worden. Daher rufen wir hier spendenbereite Mitglieder und Nichtmitglieder auf. Jede kleine Spende hilft uns, unsere Projekte umzusetzen. Zahlungen können über paypal@bggroteradler.de (hier gern an paypal Freunde, dann ohne Gebühren für die BGG) oder direkt auf unser Konto bei der Dt. Skatbank geleistet werden:
DE77 8306 5408 0004 2069 08
Selbstverständlich stellen wir Spendenbescheinigungen aus.
Zum OFB Damsdorf: Ortsfamilienbücher stellen für die genealogische Forschung eine der am besten aufgearbeiteten Quellen dar und erleichtern die Arbeit nicht nur für die Forschung in dem betreffenden Ort, sondern für die gesamte Region. Es werden sämtliche vorhanden Daten von Personen aus vergangenen Jahrhunderten der vorliegenden Kirchenbücher ausgewertet und zusammen gestellt. Der Zeitabschnitt der letzten zwei Drittel des 19. und des ersten Drittel des 20. Jahrhunderts spiegelt mit der Industrialisierung und den Folgen des 1. Weltkrieges moderne Mobilisierungsereignisse, die auch in der Bevölkerung des märkischen Dorfes Damsdorf/Zauche ihren Niederschlag fanden. Ein kurzer Abriss der Ortsgeschichte ist bei der Arbeit ebenso hilfreich, wie die Register nach Familiennamen, Orten und Berufen.
Am Beispiel des OFB Trechwitz (siehe Foto) erhaltet ihr eine Vorstellung unseres nächsten OFB.
Genealogieseminar 2023 in Gnewikow
Vom 3.-5. März 2023 trafen sich 21 Mitglieder der BGG und Interessierte in Gnewikow bei Neuruppin zum Seminar. Wir waren im Gutshaus des Jugenddorfes untergebracht und wurden über das gesamte Wochenende bestens versorgt.
Die Teilnehmer freuten sich, nach langer Zeit in einen intensiven Austausch gehen zu können. Einige kannten sich aus aktiver Vereinstätigkeit. Es waren aber auch zahlreiche neue Mitstreiter dabei. Um uns erst einmal kennenzulernen, stellten wir uns Freitag Abend in lockerer Runde nach unseren aktuellen Wohnorten auf. Auch die Schuhgrößen waren wichtig, denn es galt, sich entsprechend der Schuhgröße in einer Reihe aufzustellen. So war schon einmal für gute Kommunikation und Spaß untereinander gesorgt.
Am Samstag ging es dann zu genealogischen Themen wie z.B. Quellenkunde und Quellenangaben, Datenbanken, Erste Schritte in der Familienforschung und Internetrecherchen. Wir hatten auch internationale Teilnehmer aus den Niederlanden zu Gast. Jos Kaldenbach berichtete sehr spannend über Brandenburger in den Diensten der Niederländischen Ostindien Kompanie (VOC). Das war für uns ein ganz neues Thema und weckte großes Interesse. Sogar leckeren Käse hatte er aus den Niederlanden für uns mitgebracht und würzte so seinen Vortrag besonders. Jos hatte zahlreiche Bücher dabei, in denen wir stöbern konnten.
Am Sonntag lernten Einige von uns die früheren deutschen Schriften lesen. Auch mit Feder und Tintenfass konnten wir schreiben und so die schöne alte Schrift regelrecht malen. Weitere Teilnehmer tauschten sich zur DNA-Forschung aus. Dies ist ein noch verhältnismäßig neues Themenfeld, das mit rasanten Schritten jährlich sehr viele neue Möglichkeiten der Forschung mit sich bringt.
Am Nachmittag ließen wir uns von Herrn Hartung vom Tourismusbüro Neuruppin die Stadt zeigen. Wir erfuhren Historisches zum Predigerwitwenhaus, Siechenhaus, über Schinkel und Fontane und haben die Klosterkirche St. Trinitatis besichtigt. Bei Kaffee und Kuchen im „Alten Kasino“ ließen wir das Wochenende ausklingen.
Exkursion Halbe / Klein Köris 24. September 2022
Am letzten Samstag trafen sich 17 Mitglieder der BGG und einige ihrer Angehörigen in Halbe beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Der Landesgeschäftsführer Oliver Breithaupt stellte uns umfassend die Arbeit des Volksbundes vor. Der Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1954 von der Bundesrepublik Deutschland mit der Aufgabe betraut, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Neben den Anlagen des Ersten und Zweiten Weltkrieges befinden sich auch Denkmäler und Friedhöfe des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und der Deutsch-Dänischen Kriege von 1848/51 und 1864 unter der Obhut des Volksbundes. Herr Breithaupt berichtete sehr anschaulich über die vielseitige Arbeit, stellte aus der praktischen Arbeit Einiges vor und zeigte uns einen sehr bewegenden Film, der die Region und die Vereinsarbeit darstellt. Gemeinsam fuhren wir zum Friedhof Halbe. Auch dort wurde uns sehr anschaulich über die Schicksale der Gefallenen berichtet. Es war ein sehr informativer, teilweise auch bedrückender Besuch.
Beim anschließenden Mittagessen im Wirtshaus zur Mittelmühle mussten wir die zahlreichen und bewegenden Informationen erst einmal verdauen. Es war aber auch so viel zu erzählen, dass wir mit fast zweistündiger Verspätung im Gasthaus ankamen. Der Hunger war nun sehr groß.
Im Anschluß fuhren wir zur Germanischen Siedlung, einem Freilichtmuseum in Klein Köris. Es passte ganz gut, dass wir uns so sehr verspätet hatten, denn der nette Herr dort hatte unverhofft eine andere Reisegruppe bedienen können. Unser Referent stand in typischer Kleidung der Germanen aus früheren Jahrhunderten vor uns. Mit ihm gingen wir nicht in das Freilichtmuseum HINEIN, sondern durch das Tor auf eine Zeitreise. Wir wurden also regelrecht gebeamt und befanden uns plötzlich in der Zeit zwischen dem 2. und 5 Jahrhundert n. Chr. Uns fehlte nur noch die passende Kleidung. Aber wenn wir auf unseren Referenten schauten, fühlten wir uns sofort weit zurück versetzt.
In Klein Köris wurde 1976 bei Erdarbeiten eine germanische Siedlung entdeckt und bis 1995 großflächig untersucht. So entstand die Idee, die gewonnenen Erkenntnisse vor Ort zugänglich zu machen und das Freilichtmuseum wurde errichtet. Gebäude, Brunnen und andere Einrichtungen an originalen Standorten wurden wieder aufbauen, um einen Zeitausschnitt aus der Dorfentwicklung festzuhalten. Das Dorf bestand aus ebenerdigen Wohnstallhäusern, deren Wohnteile mit Herdstellen und Lehmfußboden ausgestattet waren. Spinnen, Weben und andere handwerkliche Tätigkeiten wurden in Grubenhäusern, die in den Boden eingetieft waren, ausgeführt. Die Geschichte der Siedlung wurde uns sehr lebendig nahe gebracht. Wir hatten viel Spaß während der Erzählungen. Ganz besonders nachhaltig war für uns der begriff „Rammelbampf“, Bezeichnung für einen Speisebrei, in den alles reingetan wurde, was noch zu finden war. Bei Kaffe und Kuchen in der Germanischen Siedlung ließen wir den Tag ausklingen. Es war schon spät, fast Abendbrotzeit. Wir hatten gemeinsam einen sehr schönen Tag erlebt und fuhren mit vielen neuen Informationen und Eindrücken nach Hause.
Ein paar Eindrücke von der Mitgliederversammlung und Führung in Rädigke, 14. Mai 2022 (Fotos v. Peter Leymann u. Wolfgang Bauch)
Mitgliederversammlung 2022
Am 14. Mai trafen sich 24 Mitglieder und 9 Angehörige in Rädigke auf dem Lehnschulzenhof bei Familie Moritz. Herr Moritz führte uns über dem sehr schönen Hof und durch den Ort. Dabei zeigte er uns wahre Schätze, die man von der Straße aus nie erahnen würde. Es lohnt sich immer wieder, die Höfe zu betreten und dahinter zu stöbern. So fanden wir ein wirklich wunderschönes Kleinod in unmittelbarer Nachbarschaft, hervorragend restauriert und mit einem Garten, der zum träumen und erholen einlädt. Auch die Kirche es Ortes ist sehr beeindruckend, insbesondere der Triumpfbogen.
Nach einem leckeren Mittagessen begann unsere Mitgliederversammlung. Lutz Bachmann stellte den Bericht des Vorstands über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres vor. Alle vorliegenden Anträge wurden beschlossen. Es gab sehr viel Dank und Lob an zahlreiche Mitglieder, die durch ihre regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit das Vereinsleben aufrecht erhalten und aktiv gestalten. Im vergangenen Jahr sind 51 Mitglieder dem Verein beigetreten. So viele neue Mitglieder hatten wir noch nie in einem Jahr zu verzeichnen. Das stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Verein erhält so aber auch viele neue Akteuere, die die Arbeit im Verein mitgestalten.
Nach einer kurzen Aussprache gab es Kaffee und Kuchen. Ganz besonderer Dank gilt Familie Moritz, die unsere große Gruppe super schnell mit leckeren Speisen versorgte.
Der Tag war wieder einmal sehr schön: bei schönstem Sonnenschein wurden wieder einmal gute Gespräche geführt. Herzlichen Dank an alle, die auch kurzfristig eine Teilnahme möglich machen konnten.
Genealogieseminar 2022
Vom 11.-13. März trafen sich 20 Mitglieder und Interessierte am Beetzsee zum Seminar. Alle Teilnehmenden hatten sich lange Zeit nach einem Präsenzseminar gesehnt. Es war sehr bereichernd, sich endlich wieder einmal persönlich zu treffen.
Jörg Mücke referierte über Forschungsmöglichkeiten in Schlesien, Olaf Jablonsky stellte diverse Datenbanken vor, Lutz Bachmann beantwortete viele Fragen zu Internetrecherchen und stellte interessante Optionen der Suchmöglichkeiten vor. Gerd-Christian Treutler informierte uns über die Gebietsentwicklung Brandenburgs und half allen Teilnehmenden beim Lesen diverser Schriften. Manuela Colombe berichtete Neumitgliedern, wie sie ihre eigene Familienforschung beginnen können und welche wichtigen Schritte dabei berücksichtigt werden sollten.
An den Abenden fand stets ein reger Austausch zu persönlichen Forschungen statt. Nach dem Seminar haben wir uns bei einer Stadtführung durch die Stadt Brandenburg an der Havel Interessantes und mitunter Lustiges berichten lassen. Vor allem die zahlreichen Waldmöpse und ihre Geschichte beeindruckten uns. Bei anschließendem Kaffe und Kuchen konnten wir die vielen Eindrücke vom Wochenende verarbeiten. Es war wieder einmal ein rundum gelungenes Seminar.