Die Mark – Märzheft zu Familiengeschichte
Das Themenmagazin zur Landesgeschichte Brandenburgs „Die Mark“ hat sich in ihrem aktuellen Heft Nr. 132 unter dem Titel „Schlösser und Katen“ dem Thema Familiengeschichtsforschung im Hinblick auf die Spuren in der Landesgeschichte angenommen.
Besonders gelungen erscheint der Beitrag des gerade erst in den Ruhestand verabschiedeten Cottbuser Museums- und Archivleiters Steffen Krestin, dem auch die BGG gratulierte. Sein Beitrag „CottbuserFamiliengeschichten – Ein Beitrag zur Genealogie in Brandenburg“ trifft den Nerv des Familienforschers.
Der Blick in die Geschichte ist zumeist verbunden mit der Erinnerung an einschneidende Ereignisse […]. Diese Haltung […]. wird nicht selten einseitig und oberflächlich, wenn solche konkreten Ereignisse vereinzelt betrachtet werden. Alltag und Lebensweise der Menschen der Vergangenheit, handelnde Persönlichkeiten und ihre Verbindungen werden kaum sichtbar. […] Aber genau diese Vielfalt ermöglicht es erst, dass wir uns ein aufschluß- und abwechslungsreiches Bild vergangener Epochen bilden. (Steffen Krestin)
Diese Auffassung belegt er eindrucksvoll mit einem kurzen Abriss der Cottbus mitprägenden Familien und Persönlichkeiten, wie die Adelsfamilien von Cottbus und von Pückler, dem Reformator Johannes Briesmann, der Tuchmacherfamilie Lobedan oder der jüdischen Unternehmerfamilie Grünebaum.
Die hier aufgeführten Beispiele sollten andeuten, wie sehr Familien mit den historischen Landschaften verwoben sind, durch die sie geprägt sind und auf die sie prägend wirken – und wie wichtig es ist, familiengeschichtliche Forschung zu betreiben. (Steffen Krestin)
Die Zeitschrift „Die Mark“ erscheint vierteljährlich im ammian-Verlag.