Spätromanischer Feldsteinbau – Die Kirche von Gebersdorf
Die Kirche von Gebersdorf ist baugeschichtlich besonders interessant. Denn sie ist vermutlich um das Jahr 1300 errrichtet worden. Bei ihr ist der Bauablauf von Ost nach West deutlich zu erkennen. Man vermutet, das besonders sorgfältige Mauerwerk der Klosterkirche Zinna könnte vorbildlich gewirkt haben und die Kirche könnte in ihren unteren Partien zu den Ältesten der Gegend gehören. Vielleicht wurde der Bau noch Ende des 12. Jahrhunderts begonnen. Die Kirche zeigt auch deutlich. wie vorsichtig man bei der Einschätzung des Mauerwerks sein muss. In der Literatur liest man bezüglich der Feldsteinkirchen fast immer: Je sorgfältiger das Mauerwerk, desto älter ist der Bau. In Gebersdorf ist nun aber deutlich zu sehen, dass zunächst mit kleinteiligem, wenig sorgfältig bearbeitetem Steinmaterial begonnen wurde. Erst in den oberen — eindeutig späteren — Partien finden sich quaderartig zugerichtete Steine, schreibt Marcus Cante vom Landesdenkmalamt. Der Turm wurde auf dem vorhandenen Westgiebel „des Schiffes“ aufgesattelt. Es heißt, dass die Orgel an die 501 Pfeiffen zählt. Gebaut wurde sie 1908.
Informationen zur oben genannten Kirche findet man unter:
www.kkzf.de
Quelle:
Märkische Allgemeine Zeitung – Der Havelländer – Artikel vom 20./21. Juni 2020