Steffen Krestin in den Ruhestand verabschiedet
Die Brandenburgische Genealogische Gesellschaft (BGG) „Roter Adler“ e.V. ließ es sich nicht nehmen, Steffen Krestin anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand zu würdigen. Wolfgang Bauch, in der BGG für die Niederlausitz zuständig, übergab dem angehenden Pensionisten als kleine Aufmerksamkeit die fast noch druckfrische Ausgabe unseres Brandenburgischen Genealogischen Jahrbuchs.
Am 14.12.2023 wurde der Leiter der Städtischen Sammlungen Cottbus, der Diplomhistoriker und Museologe Steffen Krestin (64) in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Steffen Krestin studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte und Museologie. Nach seinem Abschluss 1985 arbeitete er zunächst drei Jahre im Stadtmuseum Halle. Ab 1988 war er Mitarbeiter des Bezirksmuseums Cottbus und von 1990 bis 1994 Kustos am Fürst-Pückler-Museum Cottbus-Branitz. 1995 übernahm er die Leitung der Städtischen Sammlungen und damit die Verantwortung für Stadtarchiv, Stadtmuseum und für das Wendische Museum in Cottbus.
Seine Forschungen sind schwerpunktmäßig auf die Stadt- und Regionalgeschichte ausgerichtet. Er ist Kurator zahlreicher Ausstellungen und Herausgeber der Schriftenreihen „Cottbuser Blätter“ und „Das Fenster“.
Nicht vergessen werden dürfen seine Bemühungen um den Erhalt der niedersorbischen/wendischen Sprache. Bei seiner Arbeit legte Steffen Krestin besonderes Augenmerk auf die Kooperation zwischen den Einrichtungen der Städtischen Sammlungen und mit anderen Institutionen.
Für die Nachfolge des Leiters sind die Weichen bereits gestellt. Hier soll in Kürze der Museumspädagoge des Stadtmuseums Cottbus Robert Büschel in die großen Fußstapfen seines Vorgängers treten.
Bereits im Juni 2023 tagte in Cottbus turnusmäßig die Niederlausitzer Gesellschaft für Geschichte und Landeskunde e.V. Im Rahmen von Vorstandsneuwahlen wurde der Archäologe Jens Lipsdorf aus Cottbus zum neuen Vorsitzenden und damit als Nachfolger von Steffen Krestin gewählt.