Ortsfamilienbücher


TitelFamiliendatenbank Kreise Arnswalde und Friedeberg (Neumark)
Zeitraum17. bis 20. Jahrhundert
Herausgeber
AutorNortbert Gschweng
Linkhttps://www.online.ofb.de/arnwalde_friedeberg
 

Norbert Gschweng: "Als ich vor einigen Jahren begann, die Geschichte meiner Familie zu erforschen, betrat ich mit meinen mütterlichen Vorfahren Neuland. Meine Mutter, Doris, geb. Hühnerfuß ist 1935 in Braunsfelde, Kreis Friedeberg geboren, ihr Vater Willi ebenfalls, aber dessen Vater Friedrich war ein gebürtiger Mansfelder. Schnell musste ich feststellen, dass die meisten Kirchenbücher der Neumark seit dem II. Weltkrieg verschollen sind, höchstwahrscheinlich sogar unwiederbringlich vernichtet wurden. Aus diesem Grunde kann sich Forschungsarbeit nur noch auf Sekundärquellen stützen, die vor dem Kriege aus den Primärquellen entstanden sind. Da meine mütterlichen Vorfahren vorrangig aus den ehemaligen Kreisen Arnswalde und Friedeberg herstammen, habe ich mich sehr intensiv mit diesen Kreisen beschäftigt. Wenn man bedenkt, dass es noch vor dem I. Weltkrieg von sehr vielen Landgemeinden dieser Kreise Originalkirchenbücher gab, die nach dem 30-jährigen Krieg, manchmal sogar noch davor, begannen, ist die Lage für den Familienforscher mehr als bescheiden. Die wahrscheinlich einzige Möglichkeit, verschollene oder vernichtete Kirchenbücher zu rekonstruieren, besteht wohl darin, alle weltweit in Form von Geburts-, Tauf-, Heirats- und Sterbeurkunden, Kirchenbuchabschriften, Stammbäumen, Familienstammbüchern, Ahnenpässen und ähnlichen Dokumenten oder auch in der Literatur vorhandenen Daten, die noch aus den Primärquellen gewonnen werden konnten, zu sammeln, und möglichst zeitnah der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich habe begonnen, dies für die Kreise Arnswalde und Friedeberg zu tun, da hier kaum noch Kirchenbücher vorhanden sind, oder sie in den vielen Metern ungesichteter Akten in deutschen und polnischen Archiven verstauben und in naher Zukunft nicht zugänglich sein werden. Es wird zwar keinesfalls gelingen, alle Daten dieser Kirchenbücher zusammenzutragen, aber eine Vielzahl sollte doch noch aufzufinden sein. Ich hoffe, daß jeder, der auf diese Seite stößt, die ihm vorliegenden Dokumente durchsieht, und mir ergänzende Informationen zukommen läßt. Es sollte sich dabei um einigermaßen zuverlässige Daten handeln, also keine spekulativen. Sollten die Stammbäume mit einigen Ästen in Nachbarkreise oder noch weiter entferntere Regionen reichen, so sollten diese der Vollständigkeit wegen nicht weggelassen werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön denen, die bereits an der Datensammlung mitgewirkt haben."

Bisher sind folgende Quellen, manchmal auch erst ansatzweise, ausgewertet worden: Eigene und dem Autor zur Verfügung gestellte Familienstammbücher, Ahnentafeln, Abschriften aus Tauf- Trau- und Todesregistern der Kirchen und Standesämter, Eintragungen in Familienbibeln; Gemeindeseelenlisten aus der Ostdokumentation im Bundesarchiv Bayreuth; Zivilverschollenenlisten des Deutschen Roten Kreuzes; Familiennachrichten in Zeitungen (Driesener Zeitung, Neumärkische Zeitung, Friedeberger Kreisblatt); Inhalte aus Beiträgen in Mailing-Listen (Neumark-L, Greif-L, Pom-Gen); Online-Datenbanken wie www.familysearch.org, www.volksbund.de, u.a.; bereits veröffentlichte Orts- und Familienchroniken; Genealogische Handbücher bürgerlicher Familien sowie des Adels; Familienarchive und dazugehörige Periodika; Schriften des Vereins für die Geschichte der Neumark; Anwesenheitslisten der Heimatkreistreffen; Heimatkreis-Rundbriefe, Kreiskalender; Kreis-Adressbücher, Güter-Adressbücher; Grabsteininschriften in Polen, Deutschland und den Auswandererländern. Insgesamt sind bereits mehr als 47.000 Personen und mehr als 19.000 Familien erfasst.





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